Wer bin ich ?  
Ich bin ein schweizer Schriftsteller,
der im Jahre 1974 in Dakar (Senegal) geboren wurde.
Nach einigen Jahren in der Hauptstadt kam ich zurück in die Schweiz, wo ich in Basel mein Abitur machte, bevor ich nach Lausanne zog, um mein Studium in Angriff zu nehmen.
Schon früh begann ich zu schreiben: Zuerst Liedertexte und Poesien, dann Kurzgeschichten und schließlich auch Romane. Im Jahre 2004 erschien im Toulouser Verlag Ixcea mein erster Novellenband. Ich schrieb bis jetzt nur in französischer Sprache.
Im April 2009 erschien mein bisher sechstes Buch in der "langue de Molière" das den Titel "L'arbre et le vent" trägt.

Ich lebe als freiberuflicher Schriftsteller mit Familie in der Nähe von Fribourg in der Schweiz.

Was ich mag:
Ein Spaziergang in der Natur;
Im Winter den Kamin entzünden;
Im Meer baden;
Der Geruch von frisch geschnittenem Rasen;
Bücher und Bücher lesen;
Zusammen mit anderen etwas bewegen;
Auf einer Terrasse sitzen, vorbeigehende Personen beobachten und Tee trinken;
Kochen;
In den frühen Morgenstunden schreiben;
Positiv eingestellte Menschen kennenlernen;
gotische Bauwerke;
Atmen und Lachen;
Meditieren;
Kinder und Katzen;
Herbst.

Was ich nicht mag:
Geduldlosigkeit;
Menschen, die Lügen verbreiten;
Personen, für die nur Geld zählt;
Machtspiele jeglicher Art;
Arroganz und Snobismus;
Sauerkraut;
Fleisch im Allgemeinen;
Leute, die niemandem etwas schuldig bleiben können;
Zu spät kommen;
Lügen;
Intransparenz;
Nicht proaktiv zu denken;
Spams;
Intoleranz;
Ungerechtigkeit;
Süßigkeiten, die in den Zähnen hängen bleiben;
Spaziergänge im Regen;
Unehrlichkeit.


 

 

Prolog
Es knarrte, es schlug, es türmte sich neben dem Schiff auf, um dann auf dieses mit nie erlebter Wucht nieder zu schmettern. 
Seit Tagen waren sie nun unterwegs und seit Tagen tobte das Wetter sich aus. Er hatte das Gefühl in der Hölle zu leben, welche aus Wasser und Gicht, knarrendem Holz und großen Wellen bestand. Viele waren sie nicht mehr auf dem Schiff, welches stetig auf die Küste zu trieb. So mancher war gestorben. Aber das war der Preis, den er zahlen musste. 

Und wieder schlug eine Welle über die Reling, traf den Mast. Dieser, von den vielen Schlägen bereits geschwächt, brach zusammen. Im Fallen prallte er auf das blanke Holz und riss dieses mit sich in die todbringenden Wogen. Schreie ertönten, als einige Matrosen ins Meer stürzten.

Bis jetzt hatte er Glück gehabt, verdammtes Glück. Er hatte das Gefühl, dass ihn etwas beschützen würde. Er stand im Rahmen der Kajütentüre und hielt sich, so gut es ging, fest. Würde er loslassen, wäre er verloren.
Wie die Anderen würde er  davon geschleudert und von einer Welle mitgerissen werden.
Trotzdem empfand er keinerlei Angst. Die Mächte, welche hier im Spiel waren, hatten auf ihn eher einen anderen Effekt: Sie schienen ihm Kraft zu geben.

Das Schiff schwankte stark von einer Seite auf die andere, nach rechts und wieder nach links, und rechts und links … nach oben, nach unten.
Halt, da war doch was ..., dachte er.
Es schwankte weiter.

Hast du dich auch wirklich nicht getäuscht?
Nein, da war wirklich was.

Man konnte es ganz deutlich riechen. Rauch – schoss es ihm durch den Kopf. Und dann sah er ihn auch. Er kam von unten, aus der Kajüte.
„Feueralarm“ schallte es über das Deck. Er hatte panische Angst vor dem Feuer. Ihm wurde schwindlig, es fröstelte ihn und er musste sich übergeben. Nur mit Mühe konnte er atmen.

Feuer - der Tod! Alles verschwamm vor seinen Augen. Doch er sah sich urplötzlich in die Wirklichkeit zurückgeholt, als  hinter ihm die Kajütentüre mit Wucht aufschlug und ihn nach vorne schleuderte.
Aus. Tod. Alles vorbei!

Er fiel hin, rappelte sich wieder auf, stolperte und wurde nur noch durch die schützende Reling davor bewahrt, direkt ins Meer zu stürzen. Das Schiff schwankte weiter. Kaum stand er wieder auf den Füßen, so fiel er wieder hin und rutschte über den Plankenboden, Richtung Meer, Richtung todbringende Wogen. Hinter ihm begann sich eine neue Welle aufzutürmen. Er spürte sie in seinem Rücken. Sie konnte jederzeit über das Schiff hereinbrechen und ihn mit sich reißen.
Rechts, links.

Das Schiff beugte sich zur anderen Seite. Dadurch wechselte auch er die Richtung. Genau auf den Anker zu, der noch an seiner Kette und somit auch noch am Schiff befestigt war. Das war seine Chance, seine vielleicht einzige Möglichkeit zu überleben. Er musste versuchen sich daran festzuhalten, bevor die Welle über das Schiff hereinbrach. Er schlitterte direkt darauf zu, spürte jedoch, dass das Schiff bereits wieder am kippen war. Mit letzter Kraft und all seinem Mut stand er halbwegs auf, sprang auf den Anker zu und umklammerte ihn in dem Moment, wo die Welle über sie hereinbrach. Er wurde herumgeschleudert, schlug sich die Seiten wund, hielt sich jedoch mit beiden Händen fest.
Das Wasser überschwemmte das Deck und wich wieder zurück. Sein Blick ging nach hinten, während das Schiff weiterschwankte. Er hatte es geschafft, er lebte. Ein neues Gefühl breitete sich in ihm aus, ein Gefühl der Freude. Und aus dem Augenblick der Angst wurde Stärke und Hoffnung. Wenn er diese Welle überlebt hatte, so konnte er auch die anderen überstehen. 

Er würde kämpfen, so lange er konnte und würde überleben, das wusste er nun mit Sicherheit. Die Arme taten ihm weh, die Muskeln waren so hart und verbittert wie er selbst. Er sah, wie sich die nächste Welle auftürmte, bevor sie das Schiff überschwemmte. Und wieder eine, wieder und wieder ...

Er war sich sicher, dass er überleben würde! Es war nun zwanzig Jahre her, seit er diese Küste verlassen hatte, zwanzig lange Jahre des Exils. Und es würde ihn nun kein lächerlicher Sturm auf See mehr davon abhalten können, diese Küste wieder zu sehen. Er war zurück. Stärker und entschlossener als je zuvor.
Ja, er würde überleben.
Und er würde sich rächen, fürchterlich rächen für alles, was man ihm dazumal angetan hat. Die Zeichen standen auf Sturm. 

Sein Reich würde kommen und sein Wille geschehen!

 
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